29. April 2021

Bundesstiftung LiveKultur stellt Beirat vor

Die erst im März gegründete Bundesstiftung LiveKultur, zur Sicherung von bedeutsamen Kulturräumen und Flächen, stellt heute am 21. April, die ersten prominenten Mitglieder ihres Beirates vor.
29. April 2021

Bundesstiftung LiveKultur stellt Beirat vor

Die erst im März gegründete Bundesstiftung LiveKultur, zur Sicherung von bedeutsamen Kulturräumen und Flächen, stellt heute am 21. April, die ersten prominenten Mitglieder ihres Beirates vor.

Inhalt dieses Beitrags

 In den Beirat der Stiftung wurden berufen

  • Nicole Erfurth, Vorständin Berlin Worx e.V. und Clubcommission Berlin e.V.

  • Erhard Grundl, MdB, Sprecher für Kulturpolitik, Bundestagsfraktion Bündnis ‘90/Die Grünen

  • Steffen Kache, Vorstand LiveKomm und Leipziger Club- und Kulturstiftung

  • Cansel Kiziltepe, MdB, stellvertretende finanzpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion

  • Caren Lay, MdB, stellv. Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

  • Christian Ordon, Geschäftsführung LiveKomm

  • Hagen Reinhold, MdB, FDP, Mitglied im Bauausschuss des deutschen Bundestages

Dem Vorstand der Stiftung war es wichtig, Personen mit besonderer Fachkompetenz und Erfahrung im Hinblick auf die zukünftigen Aufgaben zu benennen, um die Ziele der Bundestiftung zu realisieren. Die berufenen politischen Vertreter:innen sind zudem alle Mitglied im „parlamentarischen Forum für Clubkultur und Nachtleben“.

„Clubs, Festivals und Livemusikspielstätten sind wichtiger Teil unserer kulturellen Vielfalt und Nährboden für Neues. Sie sind es, die Nachwuchskünstler*innen erst die Möglichkeit geben, ihre Kunst einem Publikum zu präsentieren und Räume schaffen für ein diverses Publikum. Das gilt es zu sichern und zu fördern. Die öffentliche Kulturförderung, insbesondere die Bundeskulturförderung, ist oftmals noch immer in der Unterscheidung zwischen E- und U-Musik/Kultur gefangen. Das gilt es zu überwinden. Die Gründung der Bundesstiftung LiveKultur leistet dazu ihren Beitrag, indem sie den Fokus auf die von der Politik bisher weniger beachtete Livekultur und deren Räume lenkt.“, so Erhard Grundl, MdB, Sprecher für Kulturpolitik, Bundestagsfraktion Bündnis ‘90/Die Grünen. „Als Beirat möchte ich diese Strukturen einer modernen und zukunftsfähigen Kulturförderung, die alle Kulturformen gleichwertig in den Blick nimmt, unterstützen.“

Caren Lay, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, über ihre Arbeit als Beirätin in der Bundesstiftung LiveKultur: „Clubs und kleine Bühnen waren schon vor Corona durch Spekulation den und Ausverkauf der Städte bedroht. Es ist mir ein wichtiges Anliegen diese Orte der Kultur und Vielfalt, zu erhalten. Eine Gesellschaft braucht Freiräume, in denen getanzt, gefeiert, experimentiert werden kann. Deshalb bringe ich mich auch in den neuen Beirat der Bundesstiftung Livekultur ein.“

Cansel Kiziltepe, MdB, stellvertretende finanzpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion ergänzt: „Clubs, Festivals und Konzert Venues machen unsere Kulturlandschaft erst richtig lebendig. Bei der Entwicklung urbaner Räume muss Livekultur neben Arbeiten und Wohnen ein fester Bestandteil werden.“

„Clubkultur ist unglaublich vielfältig, sie ist diese einmalige Kombination aus Unternehmertum und Kreativität, die sich nicht in bürokratische Kategorien stecken lässt.“, so Hagen Reinhold, MdB, FDP, Mitglied im Bauausschuss des deutschen Bundestages. „Von der Bar mit DJ-Pult bis zum Zug der Liebe gehört alles irgendwie dazu. Ihr Herz schlägt aber in den Livespielstätten und Musiclubs, vom Keller bis zur großen Halle. An diesen Orten erfindet sie sich immer wieder neu. Ich kann mir die Clubs nicht mehr aus unserem Leben oder aus unseren Städten wegdenken. Sie gehören dazu und das soll so bleiben. Sie sind regional verwurzelt, international erfolgreich und von Gästen aus aller Welt geschätzt. Sie sind unabhängig und individuell. Das alles müssen wir erhalten und dabei wird die Stiftung helfen.“

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