Was bedeutet künstlerische und kreative Arbeit? Wie sind Kultur- und Kreativunternehmen organisiert? Und welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die Kultur- und Kreativschaffenden? Diesen Fragen widmet sich eine neue Video-Reihe mit Menschen aus der Heidelberger Kultur- und Kreativszene. Initiiert wurde siedurch die Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg auf Einladung des Promotionskollegs„Kunst, Kultur und Märkte“ des Zentrums für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften (ZEGK) der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg zu Beginn des zweiten Lockdowns im November 2020.
„Ohne Kunst und Kultur wird es still“: Start der Videoreihe am 25. Februar
Vier rund halbstündige Video-Interviews geben Einblicke in die künstlerische und kreative Arbeit von Freischaffenden und (Solo-)Selbstständigen, und berichten von den neuen Herausforderungen und Möglichkeiten durch die Corona-Krise.
Der Titel der Reihe lautet „Ohne Kunst und Kultur wird es still. Ein Streifzug durch die Heidelberger Kultur- und Kreativlandschaft im Lockdown Light“.
„Ohne Kunst und Kultur wird’s still“ – #04
Ein Gespräch mit Sarah Thöle und Felix Grädler über die Clubkultur, die Veranstaltungsbranche und die Corona-Folgen Unbesetzte Stuhlreihen, leere Bühne – So sieht es auch in der halle02 derzeit oft aus. Doch die Not macht erfinderisch und Vernetzung hilft, das zeigen Sarah und Felix. In den Räumlichkeiten finden meist große Konzert- und Clubveranstaltungen statt, aber auch Kongresse und Vortragsevents sind nicht selten zu Gast – Ein großer Raum voller Möglichkeiten, der unterhalten werden muss. Wie Privatwirtschaft und staatliche Förderungen ineinandergreifen – darüber diskutirern Sarah Thöle, Medienkünstlerin, und Felix Grädler, Geschäftsführer halle02, mit Dr. Ellen Koban, Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg. Sie klären, wie sich der Ort halle02 finanziert, welche Geschäftsmodelle dahinterstehen, wie sich Künstler*innen in der Zeit der geringen Auftrittsmöglichkeiten beschäftigen und welche neuen Wege sich eröffnen.
Die vier Gespräche mit Heidelberger Kunst- und Kulturschaffenden sind in Kooperation zwischen dem dem Promotionskolleg „Kunst, Kultur und Märkte“ am Zentrum für Europäische Kultur- und Geschichtswissenschaften der Universität Heidelberg und der Stabsstelle Kultur-und Kreativwirtschaft der Stadt Heidleberg im November 2020 entstanden.
Konzeption: Franziska Meier und Dr. Ellen Koban
Film/Ton: Johannes Roßnagel
Über das Promotionskolleg „Kunst, Kultur und Märkte“ der Universität Heidelberg
Das interdisziplinäre Promotionskolleg „Kunst, Kultur und Märkte. Geschichte der europäischen Kulturwirtschaft vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart“ des Zentrums für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften der Universität Heidelberg hat im Oktober 2017 unter Leitung von Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern und Prof. Dr. Cord Arendes seine Arbeit aufgenommen. Mittlerweile wurden die ersten Dissertationsprojekte abgeschlossen. Als Ergebnispräsentation und Abschluss wurde über die vergangenen Monate statt einer geplanten und Corona-bedingt entfallenen Tagung ein Blog ins Leben gerufen. Das Blog soll sukzessive wissenschaftliche Perspektiven auf „Kulturmärkte“ aufzeigen sowie Einblicke in die Promotionsprojekte des Kollegs geben. Darüber hinaus solldas Blog als Plattform zum Austausch über „Kulturmärkte“ dienen und externe Beiträge aus der Praxis versammeln.