Am Mittwoch, 27.2. haben sich die grünen Stadträte Felix Grädler und Peter Holschuh sowie Nicolá Lutzmann (Kandidat für die Kommunal- und Europawahl) gemeinsam mit Henri Rippl vom Arbeitskreis Barrierefreies Heidelberg (AKB-HD) die Situation rund um den Hauptbahnhof Süd angeschaut.
Zusammenfassung der Begehung am 27. Februar 2019:
Die Baustellensituation rund um den Hauptbahnhof ist ein Zumutung für alle Menschen, die sich da durchkämpfen müssen. Dabei spielt es keine Rolle ob einheimisch, Tourist*innen oder Pendler*innen. Ebenso wenig ist es dabei von Belang, ob man mit Koffern, Kinderwagen, Fahrrad, Gehstock, Rollstuhl oder ohne das alles unterwegs ist. Überall lauern Stolperfallen oder Irrwege. Die mangelnde wegweisende Beschilderung und nachlässig aufgestellten Baustellenabsicherungen tun ihr Übriges.
Für jedweden Anlass gibt es Gesetze oder Vorschriften, die es einzuhalten gilt. So auch für den Straßen- und Tiefbau. Die hier aufgeführten Situationen sind nur beispielhaft genannt. Jede Baustelle ist ein temporärer Eingriff. Das bedeutet, dass sich hier von jetzt auf nachher Situationen aufgrund des Baufortschrittes ändern können. Dessen sind wir uns durchaus bewusst.
Dafür das die hier aufgezeigten Mängel beseitigt werden muss nicht ein Vermögen in die Hand genommen werden. Vielmehr reichen schon Weitblick, konsequente Umsetzung von Vorschriften sowie Verantwortungsbewusstsein bei den ausführenden Unternehmen. Nicht zuletzt ist es die Frage von Qualität am Bau.
Sicher, es bedarf des ständigen Hinschauens und Anpassens. Es geht hier insbesondere auch um die Sicherheit. Sowohl für unsere Bürger*innen, als auch für die am Bau Beschäftigten.
Liste der gravierendsten Mängel:
- fehlende und / oder falsche Beschilderung
- fehlende seitliche Wegbegrenzung
- zu schmale und unregelmäßige Wegeführung zum/vom Hbf
- Stolperfallen in Form von unscheinbar erscheinenden Absätzen und Kanten
- von barrierefreier Baustellenabsicherung ist man sehr weit entfernt
Wir haben festgestellt, dass alle von uns gefundenen Mängel mit “Menschenverstand”, Augenmaß und dem richtigen Blick auf die Bedürfnisse leicht gelöst werden könnten. Wir fordern die Stadtverwaltung auf, die verantwortlichen Unternehmen schnellstmöglich darauf hinzuweisen, dass auch der Rad – und Fußverkehr, vor allem im Bereich des Hauptbahnhofs wichtig ist. Hier geht es um die Sicherheit unserer Bürger*innen.
Macht Euch selbst ein Bild von der Situation rund um den Hauptbahnhof !