Denn vor allem in den großen Ballungszentren sind die Parkplätze knapp – und Lademöglichkeiten für E-Autos rar gesät und schwer zu finden.
Oft ist man außerdem in der Stadt mit anderen Verkehrsmitteln schneller und stressfreier unterwegs.
Deshalb machen immer mehr Firmen ihren Mitarbeitern zusätzliche Mobilitätsangebote, die nicht auf den klassischen Dienstwagen beschränkt sind.
Mitarbeiter*innen dürfen ihr Mobilitätsbudget frei investieren: in Bahn- oder ÖPNV-Fahrten, Fernbus-Fahrkarten, Bikesharing, E-Scooter, E-Roller, Carsharing, Mietwagen, Mitfahrdienste – bis hin zum altbewährten Taxi.
Darüber berichtet auch das Handelsblatt. Mit dabei sind z.B. BCG oder SAP.
Firmenwagen bzw. heute: “Mobilität” sind für viele Mitarbeiter*innen ein wichtiger Benefit und variabler Gehaltsbestandteil.
Da der klassische Firmenwagen oft nicht mehr zu den Bedürfnissen der jungen Generation passt, sehen ihn diese nicht mehr unbedingt als Benefit an.
Und natürlich: Firmen wollen ihre Flotten nachhaltig gestalten und als innovatives Unternehmen gelten.
Wo bislang noch die Probleme liegen und wieso noch nicht mehr Firmen dieses Angebot machen?
Mit einer “App für alle Verkehrsmittel” beispielsweise – die technisch schon easy möglich ist (z.b. Jelbi in Berlin) könnten Firmen und deren Mitarbeiter*innen angebunden werden und bürokratiearm und effizient alle Verkehrsmittel überblicken, buchen und bezahlen.
Die Verkehrsverbünde könnten sich somit moderner und breiter aufstellen und somit neue Kunden gewinnen und mehr Umsatz erzielen!
Über Gamification könnte man dort sogar Anreize schaffen, mit dem Ziel Kosten,Zeit, und Co2 zu sparen.
Die 4 großen Hinderungsgründe, die aus meiner Sicht die Politik ändern müsste!:
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Während die Bereitstellung eines Firmenwagens für Arbeitgeber*Innen schon deswegen interessant ist, weil sich die Lohnsteuer entsprechend vermindert und nur die „privilegierte“ Dienstwagenbesteuerung greift, muss ein Mobilitätsbudget zusätzlich zum Arbeitslohn gewährt werden und ist gegenüber der Dienstwagenbesteuerung immer noch steuerlich benachteiligt
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Die BahnCard 100 gibt es nicht überall mit “City-Ticket” in den Verkehrsverbünden
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Teilweise sind die Monatstickets nicht über Apps buchbar
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die regionalen Verkehrsverbünde sperren sich vor Kooperationen und „1 App für alle Mobilitätsformen“
Auch die Süddeutsche Zeitung berichtet über dieses Thema:
Übrigens bieten wir auch in Heidelberg schon einige Förderungen für die nachhaltige Mobilität in Unternehmen an und fördern konkret:
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die Anschaffung eines Brennstoffzellen-Fahrzeugs (Neufahrzeug): 20 Prozent des Kaufpreises, maximal 10.000 Euro pro Fahrzeug
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die Anschaffung eines Batterie-elektrischen Fahrzeugs (Neufahrzeug) mit einer Motorleistung von maximal 150 kW: 10 Prozent des Kaufpreises, maximal 1.000 Euro pro Fahrzeug (vorher 2.000 Euro), Voraussetzung ist der Bezug von CO2-neutralem Strom aus erneuerbaren Energiequellen
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die Anschaffung eines Hybrid-Fahrzeugs (Neufahrzeug): 1.000 Euro pro Fahrzeug, Voraussetzung ist ein maximaler CO2-Ausstoß von 90 Gramm/Kilometer
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die Anschaffung eines Batterie-elektrischen- oder Hybrid-Fahrzeugs (gebraucht): 400 Euro pro Fahrzeug
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die Einrichtung öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur: 50 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal 10.000 Euro
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Fahrräder oder Pedelecs in Unternehmen: 25 Prozent der Anschaffungskosten, maximal 200 Euro pro Fahrrad und maximal 500 Euro pro Pedelec, gefördert werden Unternehmen mit Sitz in Heidelberg, bei der Beschaffung von Pedelecs ist der Bezug von Ökostrom nachzuweisen
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Lastenräder: 25 Prozent der Anschaffungskosten, maximal 500 Euro für E-Lastenräder, 300 Euro für muskelbetriebene Lastenräder und 100 Euro für Lastenanhänger für den privaten Gebrauch
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Jobticket: 1.000 Euro für Heidelberger Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten und 500 Euro für Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten bei erstmaliger Einführung des Jobtickets