Stadträtin Dr. Luitgard Nipp-Stolzenburg erklärt die Hintergründe: „Die internationale Klimakonferenz steht vor der Tür, unsere Jugend geht jeden Freitag auf die Straße und stellt Forderungen nach einem wirkungsvollen und sofortigen Klimaschutz. Deshalb war es uns wichtig, in der letzten Gemeinderatssitzung vor der Klimakonferenz der Bevölkerung Heidelbergs und der Welt zu signalisieren, dass für den Heidelberger Gemeinderat der Klimaschutz oberste Priorität hat und er ab sofort alle Entscheidungen unter einen Klimavorbehalt stellt. Auch wenn Heidelberg auf einem guten Weg ist, sind die bisher getroffenen Klimaschutz-Maßnahmen nicht ausreichend und zu langsam.“
Die lebhafte Debatte nahm eine überraschende Wendung, als Oberbürgermeister Würzner verkündete, er werde in seiner Funktion als Oberbürgermeister den Klimanotstand ausrufen. Wenn er Wort hält und den Notstand umgehend ausruft, ist die Grüne Fraktion mit dem Ausgang der Kurzdebatte sehr zufrieden. Die beiden stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Felix Grädler und Christoph Rothfuß erklären einmütig: „Wir haben erreicht, dass der Klimanotstand für Heidelberg ausgerufen wird, genau das wollten wir mit der Einberufung der Kurzdebatte erreichen. Wir danken ganz herzlich allen Unterstützer*innen! Dass den Klimanotstand jetzt nicht der Gemeinderat, sondern der Oberbürgermeister ausruft, ist für die Signalwirkung und den Klimaschutz unerheblich. Und dann müssen auch Taten folgen und zwar konkret und schnell. Wir Grüne stehen bereit!“