In einer Stellungnahme der Stadt fasst sie die Fakten der aktuellen Wirtschaftsbilanz zusammen.
Das „Defizit“ der Investitionen, die nicht direkt erwirtschaftet werden können, erhöht sich auf 33,7 Millionen Euro.
Nicht nur die Stadtverwaltung ist allerdings der Meinung, dass sich die Investitionen langfristig auszahlen.
Von dem 116 Hektar großen Bahnstadt-Areal sind rund 80 Hektar fertiggestellt. Es sollen nach Fertigstellung bis zu 6.800 Bewohnerinnen und Bewohnern in der Bahnstadt wohnen. Die Stadt erhält über den sogenannten Finanzausgleich pro Bewohner*in ca. 1.200 € jährlich. Das sind pro Jahr über 8 Millionen Euro, die die Stadt für die „Infrastruktur“ der Bewohner*innen, allein über die Bahnstädter zu Verfügung hat.
Die Insgesamt 365 Millionen Euro, die für technische und soziale Infrastruktur bislang investiert wurden, sind über Einnahmen der „entwicklungsbedingten Wertsteigerung der Grundstücke“ (vorher verlassenes Güterbahnhofsareal, jetzt lebenswerter Stadtteil) in Höhe von 331,3 Millionen Euro gedeckt. Die Differenz ist das o.g. Defizit.
Diese würden, berechnete man die Einnahmen aus dem Finanzausgleich anteilige hierfür in alleine 5 Jahren erwirtschaftet – für einen Häuslebauer wäre das eine kurze Amortisationszeit…
ABER: Dennoch hätte man meiner Meinung nach die „Profiteure“ der Bahnstadtentwicklung auch mit Nachverhandlungen mutiger und stärker in die Pflicht nehmen sollen, sich auch bei diesem Defizit noch stärker zu engagieren. Aber, wir sind ja noch nicht am Ende der Entwicklung und ich hoffe, die Stadtverwaltung hat den Mut, sich hier noch entsprechend einzusetzen.
Da aber nicht nur die Zahlen über den Erfolg einer Stadteilentwicklung entscheiden, habe ich mein persönliches Resumee über die verschiedensten Belange der Bahnstadtenticklung aufgeschrieben.
Ich freue mich über Feedback!